Autologes plättchenreiches Plasma


Für den Fall, dass die minimalinvasive Therapie mittels Facettenblockaden Ihnen zwar hilft, aber der Effekt nicht lang genug anhält, oder falls Sie die möglichen Nebenwirkungen der Medikamente (v. a. des Kortisons) nicht in Kauf nehmen möchten, gibt es eine Alternative: die Infiltration der Gelenke mit autologem plättchenreichen Plamsa – kurz PRP.
Diese moderne, im Spitzensport mittlerweile verbreitete, biologische Therapie kommt völlig ohne Medikamente und deren Nebenwirkungen aus. Zur Anwendung kommen nur körpereigene Substanzen: Ihre Blutplättchen. Diese zirkulieren inaktiv im Blutstrom und werden bei Verletzungen aktiviert. Blutplättchen sammeln sich an der verletzten Stelle und setzen dort spezielle Proteine, z. B. Wachstumsfaktoren, frei, die wiederum den Heilungsprozess fördern.
Auf diesem Prinzip basiert die PRP-Therapie. Dabei werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte genutzt, indem hohe Konzentrationen der Blutplättchen (über eine ganz normale Blutentnahme an ihrem Arm) gewonnen, direkt in der Praxis aufbereitet und schon wenige Minuten später gespritzt werden.
Dabei bestehen so gut wie keine Risiken oder Nebenwirkungen: möglicherweise kann es an der Einstichstelle zu einem Bluterguss kommen. Wie bei jeder Spritze besteht auch ein kleines Infektionsrisiko. Die etwaigen Nebenwirkungen der bei anderen Verfahren verwendeten Medikamente bestehen nicht!
Leider stellt die Therapie mit PRP keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse dar. Die Behandlung erfolgt in Anlehnung an die Gebührenordnung für Ärzte. Bei privat Krankenversicherten wird die Behandlung (je nach Vertragsgestaltung) im Regelfall erstattet. Sollten Sie sich für die Methode interessieren, sprechen Sie mich gern an. Ich werde Ihnen dann erklären, ob das Verfahren eine Alternative im Rahmen Ihrer Therapie ist.